Bevor ihr weiterlest, muss ich euch warnen: Überzeugte Muggle und Menschen, die sich nicht als Potterheads outen würden, könnte der nachfolgende Text abschrecken. Das ist nicht weiter tragisch, denn ich möchte hier nun die Möglichkeit nutzen, meine Liebe auszudrücken. Kein Buch auf der Welt hat mich je so begeistert, in den Bann gezogen und ja, verzaubert wie die 7-teilige Reihe von Harry Potter.
Ich bin mit den Filmen aufgewachsen. Als ich eingeschult wurde, beobachtete ich fasziniert Harrys erstes Jahr in Hogwarts. Der erste Liebeskummer, Streit mit den Freunden.. Das alles erlebte ich parallel zu den Protagonisten Harry, Ron und Hermine. Allerdings waren es vor allem die dazugehörigen Bücher, die mein Leben verändert haben. Ja, das meine ich ernst. Durch sie wurde ich zu einem begeisterten Bücherwurm und ich bin mir auch im Alter von 26 Jahren immer noch sicher, dass ich nie wieder etwas Besseres lesen werde. Diese ganz eigene Welt, die Joanne K. Rowling erschaffen hat, ist einmalig und jedes Mal wieder ein „nachhause kommen“ für mich. Darüber hinaus habe ich einfach unfassbar viel von den Büchern gelernt. Nicht umsonst gibt es Wissenschaftler, die sich mit der Philosophie von Harry Potter beschäftigen. Die Charaktere haben mir immer den Wert von Liebe, Treue und Mut gezeigt. Ich habe daraus weitaus mehr mitgenommen als aus Vorlesungen und Seminaren. Am meisten hat mich das feministische Frauenbild geprägt. Die Figuren in den Büchern verkörpern für mich all das, was ich auch sein möchte. Hermine braucht kein knappes Outfit oder Make-Up. Sie versinkt in ihren Büchern, rettet ihre Freunde allein durch ihre Intelligenz aus gefährlichen Situationen und erobert so das Herz von Ron. Komischerweise habe ich mir immer Freunde gesucht, die ihr ähnlich sind. Warmherzige Streber, die manchmal unsicher sind, aber nie den Glauben an sich selbst verlieren. Wahre Vorbilder eben, wie ich sie mir auch für unsere zukünftigen Generationen wünschen würde. Hermine ist da nur ein Beispiel. In der Geschichte finden sich so viele starke, weibliche Persönlichkeiten. Luna Lovegood beispielsweise, ist für mich der Inbegriff von „I don’t give a shit.“ Sie lebt ihre Andersartigkeit aus und pfeift darauf, von allen gemocht zu werden. Sie möchte lieber von den Richtigen gemocht werden. Genau meine Einstellung! Und so komme ich zu dem Schluss, dass sich so viel von Harry Potter in meiner Persönlichkeit widerspiegelt. Dafür bin ich J.K. unendlich dankbar. Ich behalte die Geschichte in meinem Herzen und komme immer wieder darauf zurück, wenn ich nach Antworten suche. Denn wie sagte Dumbledore einst?
„Viel mehr, als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind. „
Liebe Grüße, eure Melli.
#bookgoals 